Diese kleinen, runden Peperoncini wachsen auf sandigem Boden an den Ufern des Tanaro, sind weniger scharf als ihre länglichen Verwandten aus dem Süden und eine typische Piemonteser Spezialität. Sie werden in Streifen geschnitten, mit klein gehackten Sardellen und Oregano gewürzt, ins Glas geschichtet und mit dem nativen umbrischen Olivenöl von Guiseppe Mancianti bedeckt – fertig ist eine Vorspeise, die köstlich auf geröstetem Brot schmeckt, aber auch Saucen und Pastgerichten Schwung gibt.
Tipp: Ein Teelöffel davon zusammen mit frischen Kräutern unter die Pasta gemischt, lässt die vielschichtigen Aromen noch viel stärker hervortreten - ein köstliches, schnelles Essen und Fast-Food im besten Sinne! Wenn alle Kirschpeperoncini gegessen sind, lässt sich noch viel mit dem kostbaren Öl anfangen – seine Würze und Schärfe werden Ihnen auch zu Käse oder in der Vinaigrette zu Salaten viel Freude bereiten – Genuss garantiert bis zum letzten Tropfen!
Auf meinen Reisen im Piemont wünsche ich mir immer einen zweiten Magen: Es schmeckt so phantastisch dort! Hügelauf und hügelab geht es über die Weinberge, auf deren Rücken meist ein Dorf, eine Kirche oder ein Palazzo stehen. Und wenn man Glück hat und eines der wenigen Zimmer im Palazzoto Dré Castè hoch oben in Vignale ergattert, dann wird man abends auf der Terrasse mit einem göttlichen Blick auf die Alpenkette in dunstiger Ferne belohnt. Unvergessen ist mein Erlebnis, als ich dort vor etlichen Jahren zum ersten Mal den durchdringenden Duft der weißen Piemonteser Trüffel in die Nase bekam: Ich saß im familiären Speisesaal aus dem 18. Jahrhundert, nippte an einem Glas Barbera und vor mir stand ein Teller mit hausgemachten Tagliolini. Über diese Eiernudeln hobelte der Patron Carlo Santopietro einige Trüffelspäne, deren Intensität und Wucht mich völlig überwältigten!
Heute locken mich nicht nur die Gastfreundschaft und die Weine von Carlo Santopietro ins Monferrato, sondern die eingemachten Köstlichkeiten seines Bruders Roberto und dessen Frau Margherita. Die beiden lebten schon einige Zeit in Mailand, ehe sie sich entschlossen, ins heimatliche Vignale Monferrato zurückzukehren und die Manufaktur Mongetto zu gründen. Sie gehören seit der ersten Stunde zu Panaché, und sie begeistern mich bis zum heutigen Tag. Beide sind beseelt davon, von allem nur das Beste einzukaufen. Das gilt nicht nur für Früchte, Gemüse und Gewürze, sondern auch das Olivenöl aus Umbrien. Auf ihrem Hof verarbeiten sie diese erstklassigen Zutaten sorgfältig von Hand, pflegen traditonelle Rezepte und tüfteln immer an Neuem. So hat Roberto zusammen mit einem befreundeten Ingenieur eine Minimaschine entwickelt, mit der sich die Kirschpeperoncini aushöhlen lassen - so verkürzt sich die langwierige Handarbeit wenigstens ein bisschen.
Geschnittene Peperoncini conditi von Mongetto
Piemont | Italien
In Streifen geschnitten, mit gutem Olivenöl bedeckt und Sardellen und Oregano gewürzt – köstlich auf geröstetem Brot oder zu Pasta.
Nummer 204-A-0280-008 – 290 g (4,97 Euro/100 g)
Zutaten: kleine pikante Pfefferschoten, gesalzene Sardellen, Knoblauch, Weinessig, Olivenöl extra vergine
Nährwerte:
Menge pro 100 g |
|
Energie (kj) / Brennwert (kcal): |
1169/284 |
Eiweiß (g): |
2 |
Fett (g): |
29 |
davon gesättigte Fettsäuren: |
4,6 |
Kohlenhydrate (g): |
3,2 |
davon Zucker (g): |
1,5 |
Salz (g): |
0,88 |